Am kommenden Samstag, 2. Juli 2016 stellt das Radio SRF 2 Kultur seine Sendung HörPunkt unter das Motto Manege frei - Zirkus zwischen Wunderland, Wirklichkeit und Vision.
Die Sendung widmet sich der heiss diskutierten Frage, ob Circus Kunst oder Unterhaltung sei. Das Wallis etwa bezeichnet Circus als Kunst und auch andere Kantone denken darüber nach, den Circus als Kunst anzusehen und räumen damit die Möglichkeit ein, den Circus zu fördern. Anlass zu diesem Umdenken bietet einerseits der zeitgenössische Circus, der in der Schweiz einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. Andererseits aber ist es auch der traditionelle Circus mit Tieren, der Nostalgie und Faszination versprüht und zur Schweizer Kultur dazugehört.
09:00 Die grosse Zirkusshow
Sportmoderator Beni Turnheer kommentiert die Vorstellung des Circus Nock wie ein Fussballspiel. Clownin Gardi Hutter bietet zudem einen Einblick in ihr Leben hinter der Manege.
10:00 Das Leben abseits der Manege
Zirkuspfarrer Adrian Bolzern und Charlotte Fröhli, Küchenhilfe beim Circus Royal diskutieren über das Leben, über Partnerschaften und Freiheit hinter dem glizernden Manegenalltag.
11:00 Der Weg zum Zirkus
Jocelyne Gasser vom Cirque Starlight und Artist Andreas Muntwyler erzählen, wie sie von privat zum Circus gekommen sind. Dazwischen wird das Circusfestival Young Stage besucht.
12:00 Tiere im Zirkus
Anka Schmid, Filmemacherin und Regisseurin von Wild Women - Gentle Beasts hat in ihrem Film verschiedenen Raubtiertrainerinnen über die Schultern geschaut und gibt Auskunft zum viel diskutierten Thema.
12:40 Die Wandlungen des Zirkus
Kulturwissenschaftlerin Sylke Kirschnik beleuchtet den Circus als Spiegelbild der Gesellschaft. Philippe Boë, Regisseur von Cyclope, wagt einen Blick in die Zukunft des zeitgenössischen Circus.
14:15 Wir brechen die Zelte ab
Mit Franco Knie wird beim Zeltabbau über den ständigen Ortswechsel und die Wanderschaft der Circusleute diskutiert, während dem Marc Unternährer und Benedikt Reising für musikaliche Untermalung sorgen.