(französisch: Gaukler) Französischer Begriff für die Kunstreiter mit ihren Reitvorführungen aller Art.
(italienisch: Sprung) Freier Ueberschlag um 360 Grad (vertikal) in der Luft, ohne dass ein Körperteil den Boden oder ein Gerät berührt. Auch
(französisch: Gefährlicher Sprung) Rückwärts- ->salto.
-> Kontorsionist. Das Wort wird von den -> Artisten kaum gebraucht, es gehört dem bürgerlichen Sprachschatz an.
Seil, das durchhängt und auf dem der -> Akrobat ungefähr in der Mitte (im tiefsten Punkt) steht. Das Gerät wird weniger zum Seiltanz, als vielmehr zu -> Jonglagen und -> equilibristischen Tricks verwendet. Bei grossem Durchhang und in seitliche Bewegung versetzt wird es zum -> Schwungseil.
Gerät der -> Parterreakrobatik: Hölzerne Wippe, die im Zentrum auf ca. 40 cm Höhe abgestützt und an beiden Enden mit Polsterungen versehen ist. Auf das angehobene Ende springt ein -> Akrobat aus der Höhe, so dass der Flieger vom unteren Ende in die Höhe katapultiert wird. Die Schleuderbrettakrobatik wird vor allem von -> Akrobaten aus dem Ostblock gezeigt. Neben verschiedenen Flügen (allein, zu zweit, auf Stelzen u.a.) werden -> Kolonnen gebaut.
-> Perche, die durchgebogen ist, am unteren Ende in der Gürteltasche des -> Untermannes steckt und von ihm in rotierende Bewegungen gesetzt wird (z. T. bis der -> Partner oben in die Horizontale geschleudert dreht -> Aldonwirbel)
Wirbel eines -> Akrobaten um den Partner oder um ein Gerät. Eine spezielle Form ist der -> Aldonwirbel.
Beim -> Fassspringen springt der -> Akrobat im Schlusssprung (mit geschlossenen Füssen und Beinen) von einem Fass ins andere.
Mehr als halbe -> Pirouette, die von einem Bein auf das andere gesprungen wird, während der Oberkörper waagrecht oder noch tiefer geneigt ist und das Schwungbein schräg nach hinten hochgeworfen wird.
Vorderster Teil der Peitschenschnur, durch dessen ruckartige Flugwendung das Knallen bewirkt wird. Auch Schmitze benannt.
Schräg gespanntes Seil, auf ihm erklimmt der Seiltänzer oft das -> Hochseil.
-> Hohe Schule.
Pferd, das die Gangarten der -> Hohen Schule beherrscht.
Reiter, der auf dem -> Schulpferd die -> Hohe Schule reitet oder die Pferde dazu dressiert. Auch Dressurreiter benannt.
-> Trick der -> Voltigereiterei: -> Araber oder Vorwärtssalto, wobei sich der -> Akrobat mit einer Hand am Pferdeschweif festhält.
Der Ausdruck wird oft für -> Piaffe verwendet (Trab an Ort), da das Pferd zu schwimmen scheint.
-> Trapez, das hin und her schwingt. Der -> Akrobat führt daran -> equilibristische und -> luftgymnastische -> Tricks aus.
Ueberbegriff aller -> Equilibristik auf einem Seil, d. h. darunter fallen neben dem eigentlichen Tanz auch -> Jonglagen, -> Balancen, -> Clownerie usw.
-> Akrobat, der am -> Schwungseil arbeitet.
Rhythmische Bewegungen von an Stangen oder Stöcken befestigten Bändern und Tüchern, die vom -> Artisten bewegt werden.
(englisch: Regenschauer) Grundtrick des -> Jonglierens: Werfen von Gegenständen in Kreisform von einer Hand in die andere. Frühere Bezeichnung: Kranz. Kann mit einer geraden und ungeraden Anzahl Gegenstände ausgeführt werden (im Gegensatz zur -> Kaskade) .
(englisch: Neben-Vorstellung) Abnormitätenschau (Zwerge, Riesen, tätowierte Menschen usw.), früher oft dem -> Wandercircus angegliedert oder als Schaubuden selbständig.
Begriff des -> Jonglierens: Werfen eines Gegenstandes (vor allem einer -> Keule) mit einfacher Drehung vor dem Fang.
(italienisches Lehnwort) Extremes Spreizen der Beine nach vorne und hinten, bis ein sitzbein am Boden aufliegt, bzw. bis in die gleiche Ebene (z. B. vertikaler Spagat). Auch als Frauenspagat bezeichnet im Gegensatz zum -> Herrenspagat.
Kniehang in den Seilen des Trapezes. position des -> Fängers bei Flugtrapeznummern oder des -> Obermannes beim festen Trapez.
(möglicherweise vom lateinischen oder griechischen: zucken) Zwischenhüpfer mit ruckartigem Hochreissen eines Knies bis zur Brust als Anlauf für Vorwärtsüberschläge.
Abkürzung für das amerikanische spectacular = Galarevue: Prunkvoller Umzug mit Tieren, Wagen, Showgirls usw. als Auftakt oder -> Finale.
Numerierte, durch Vorrichtungen abgesperrte gute Zuschauerplätze relativ weit vorne, normalerweise aber nicht zuvorderst (wie bei Knie), wo sich die -> Logen befinden.
-> Akrobatische Arbeit, die auf den Grundformen des Springens beruht. Verwendete Geräte: -> Schleuderbrett, -> Batoude, -> Trampolin, Fässer (-> Fassspringen) usw.
Er wird auf die Plakate geklebt oder gedruckt und enthält die Angaben über ein konkretes Gastspiel (Gastspielort, Datum, Spielplatz, Vorstellungsbeginn usw.).
Im Gegensatz zum -> Fliegenden und schwingenden Trapez das in der Circuskuppel fest montierte -> Trapez.
1. Variante des -> Spatenspringens (-> Parterreakrobatik), wobei der -> Akrobat auf einer Stange steht, die mit kleinen Plattformen für die Füsse ausgerüstet ist.
2. -> Russischer Barren.
-> Standtrapez für -> luftgymnastische -> Tricks.
Im Gegensatz zum -> Reise- oder Wandercircus ein Unternehmen mit einem festen Bau (Halle).
Uebergang aus der Rückenlage am Boden oder aus dem Hang am Reck oder Ringen in den Handstand. Als Partnertrick: Beide -> Akrobaten sitzen im Grätschsitz hintereinander, der -> Untermann geht in die Rückenlage und der -> Obermann folgt dieser Bewegung zum -> Hand-auf-Hand.
Ca. 2 m über Boden gespanntes Drahtseil. Es wird vor allem für den Seiltanz verwendet und ist im Gegensatz zum -> Sprungseil nicht gefedert.
Aufrichten des Pferdes (oder eines anderen Tieres) auf der -> Hinterhand. Auch Cabrade benannt.
Auf der Stirn balancierte -> Perche.
Beim Rückwärtssalto den Drehpunkt so verlegen, dass die Füsse noch vor dem Absprungpunkt den Boden wieder erreichen (analog beim Vorwärtssalto hinter dem Absprungpunkt). Wahrscheinlich vom französischen tracasser = plagen, quälen abgeleitet.
Fuss- oder Handschlinge, die in der -> Luftgymnastik, an der -> Perche usw. als Haltevorrichtung dient.
Glasstein-Verzierungen an den Kostümen, Schmuck.
1. -> Fangstuhl bei Luftnummern.
2. Stuhl oder Sessel in dem ein -> Schleuderbrettakrobat nach seinem Flug landet.
Gleichgewichtsübung auf einer Anzahl übereinander aufgestapelter Stühle.
-> Quaderpole.
Waagrechtes Halten des Körpers in der Luft auf einem oder beiden angewinkelten Armen.
Mindestens zwei -> Akrobaten zeigen die gleichen Tricks im gleichen Rhythmus (greichisch: synchron = gleichlaufend).