Der Circus Monti startet am Freitag, 10.08.2018 zur diesjährigen Saison. Deshalb hat Direktor Johannes Muntwyler am 2.8.18 zur Medien-Information eingeladen. Die neue Produktion heisst „Villa Monti“ und zeigt das Zusammenleben einer Künstlertruppe in einer Wohngemeinschaft.
Beim Eintreffen auf dem neuen Platz mitten in Wohlen fällt das neue Bogen-Chapiteau als erstes auf. Das Zelttuch wird an den zwei Bögen aussen „aufgehängt“ und das Innere des Chapiteaus wirkt durch die damit eliminierten vier Masten wesentlich grösser als das frühere Spielzelt. Ausser der Innenhöhe (plus ein Meter) sind die Dimensionen allerdings unverändert. Die Scheinwerfer sind an zwei „Beleuchtungsbrücken“ aufgehängt. Monti hat sich schon immer durch weitsichtige Planung ausgezeichnet. Im Hinblick auf eine neue Zuschauertribüne in den nächsten Jahren wurde die Rundleinwand ebenfalls um 50 cm erhöht. Der Auf- und Abbau des neuen Zeltes mit den Bögen benötigt derzeit noch etwas mehr Zeit. Mit der Routine sollte sich der Mehraufwand aber in Grenzen halten. In der Saison 2018 werden wiederum 9 Orte bespielt.
Das Kreativ-Team unter der Leitung von Sabine Schindler und Christian Vetsch haben mit ihren Beiträgen die versammelten Medien-Vertreter so richtig „gluschtig“ gemacht. Auch das Bühnenbild verspricht ein vergnügliches Spektakel. Hergestellt wurde die gesamte Kulisse in den eigenen Monti-Werkstätten – sogar der aufwändige Holzbogen wurde selber verleimt und gestaltet! Die Musik wurde zum zweiten Mal von Thierry Epiney komponiert. Dazu hat sich der Komponist mit jedem einzelnen Artisten ausgetauscht und somit wertvolle Inputs erhalten. Damit hat er für die jeweilige Figur und die Nummer der Protagonisten ein passendes Arrangement geschrieben. Die Kostüme wurden erstmals durch die renommierte Firma TPC aus Zürich genäht. Regina Staiger von TPC erläuterte dazu, dass die Farbe Gelb eine sehr beliebte Farbe sei. Deshalb sind viele gelbe Elemente, kombiniert mit Schwarz/Weiss und Rot, erarbeitet worden. Der grössere Innenraum des Zeltes stellte auch für den Lichtdesigner Christoph Siegenthaler ganz neue Herausforderungen. Während früher die Beleuchtungskörper an den vier Masten befestigt werden konnten, mussten nun zwei ganz neue Beleuchtungsbrücken geschaffen werden. Zudem wurde der zu beleuchtende Raum anspruchsvoller. Jede einzelne Nummer wurde für sich erarbeitet und dann wie bei einem Puzzle zusammengefügt. Dabei kommt den Übergängen eine spezielle Aufmerksamkeit zu, welche von Nummer zu Nummer abgestimmt und optimiert werden mussten.
Wie schon eingangs erwähnt spielt die Geschichte in einer Villa. Die Grundidee war eigentlich, die Gruppe in einer WG zu zeigen. Sehr schnell stellte sich heraus, dass dies zu „nahe an der Wirklichkeit“ wäre und so haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, die Geschichte in einer Villa Monti zu spielen. Damit haben sie etwas mehr Spielraum für Phantasien.
Lassen Sie sich von dieser neuen Monti-Produktion verzaubern – es ist erneut ein Gesamtkunstwerk bester Güte entstanden. Davon konnten sich die Medienschaffenden an zwei Ausschnitten aus dem Programm überzeugen.
Text und Fotos: Alfred Reichle