Presseschau: Löwen beim Circus Royal

Tierschützer beim Circus Royal in Handschellen abgeführt unter diesem Titel berichtet die Aargauer Zeitung über einen Vorfall, der sich am vergangenen Wochenende beim Gastspiel des Circus Royal in Wettingen erreignet hatte.

Wie an vielen Standorten hat die Liga gegen Vivisektion und für die Rechte des Tieres (LSCV) gegen die Haltung von Tieren im Circus demonstriert. Dafür hat sie eine Bewilligung erhalten, jedoch nicht auf dem knappen Gelände direkt vor dem Circus. Seitens der Gemeinde heisst es, dass das Gelände rund um die Circuswiese nicht geeignet sei. Gegen die gestellten Auflagen haben mehrere Demonstranten verstossen, welche von der Polizei abgeführt wurden. Während die Demonstranten den Polizeieinsatz kritisieren, hält der Artikel der Aargauer Zeitung fest: Die Gemeinde sagt aber, der Einsatz habe nicht ohne Gründe stattgefunden. Ein Demonstrant habe sich gegen die Anweisungen geweigert, die Flyer weiterverteilt und sich weiter am selben Ort aufgehalten. Zudem sei es auch zu einer Provokation seitens des Demonstranten gekommen. Die Bewilligung wurde von ihm vor den Augen der Behörden und der Besucher verrissen.. 

Zum Tourneebeginn warfen die Vertreter der LSCV dem Circus Royal zudem vor, seine Löwen mit Medikamenten und Drogen vollzustopfen. Wie aus dem Bericht von FM1Today hervorgeht, haben die Tierrechtler keine fundierten Beweise dafür, dass die Tiere mit Medikamenten vollgesopft werden. Stattdessen legte Direktor Skreinig die Papiere der Tiere offen und zeigte einige Tierpässe für Zirkus- und Dressurtiere. Zu den Vorwürfen der Tierrechtler nimmt Oliver Skreinig auch im Interview mit sanktgallenTV.ch Stellung.

In einem weiteren Bericht der Aargauer Zeitung weisst Direktor Oliver Skreinig auf einen Test hin, welcher von der Uni Münster mit den Löwen durchgeführt wurde. Dabei wurden mittels Speichelproben Stresshormone gemessen. Es resultierte, dass weder vor oder nach dem Auftritt noch während des Transports Stress nachgewiesen werden konnte.

Unter dem Titel Show für die einen - Tierquälerei für die anderen beleuchtet der Zürcher Unterländer zudem die rechtliche Situation und die Position des Bundesrats. Ein aktueller Bericht der News auf TeleBärn hat zudem eine kleine Strassenumfrage gemacht und gefragt, ob das Publikum Tiere im Circus sehen will. Fazit: Für rund 80% gehören Tiere nach wie vor zum Circus, wobei Raubtiere kein Muss sind.
 
Der CVA sammelt die Berichte rund um das Thema Tiere im Circus und gibt deren Inhalte in losen Abständen auf seiner Website bekannt.