Für Donnerstag, den 9. November 2017 hat der Circus Monti zu einer Medien-Information ins Monti-Winterquartier eingeladen. Schwerpunkte der Orientierung waren ein Rückblick auf die Saison 2017, ein Ausblick auf die bevorstehende Monti-Variété-Premiere und schliesslich ein erster Ausblick auf die Spielzeit 2018, welche am 10. August 2018 in Wohlen starten wird.
Rückblick auf die Saison 2017
Der Circus Monti gastiert zwar noch bis zum 26. November 2017 auf dem Kasernen-Areal in Zürich und Kurzentschlossene haben damit die letzte Gelegenheit, die zauberhafte Dreambox nochmals in vollen Zügen zu geniessen. Direktor Johannes Muntwyler konnte bereits heute eine positive Bilanz 2017 ziehen. Einige Gastspielorte haben zwar noch Entwicklungspotential. Der diesjährige Besucherstrom war aber tendenziell stärker als im Vorjahr und die Besucherrückmeldungen zum Programm zeigen, dass die Geschichte rund um die Traumboxe das Publikum stark berührte und zu begeistern wusste. Auch die Artisten haben sich sehr schnell in die Monti-Familie integriert und harmonierte gleich zu Beginn als homogene Truppe. Der gute Spirit war im Programm fühlbar und der Funke zwischen den Protagonisten und dem Publikum sprang früh und spontan. Professionelles Handwerk und artistische Höchstleitungen setzen die Programm-Macher jeweils voraus; ob sich aber auch auf der persönlichen Ebene eine Harmonie einstellen wird, bleibt stets ein gewisses Restrisiko. Mit dem Super-Team neigt sich nun die dritte Tournee nach neuem Konzept ihrem Ende zu und einmal mehr hat sich der mutige Schritt zu Neuem bewährt.
Dritte Ausgabe des Monti-Variétés
In einer Woche hebt sich zum dritten Mal der Premieren-Vorhang im Monti-Variété. Der Vorverkauf läuft sehr gut, Karten hat‘s aber noch genügend und können gebucht werden. Während im letzten Jahr zwölf öffentliche Vorstellungen durchgeführt wurden, sind es in diesem Jahr schon deren 16. Mit den sechs geschlossenen Veranstaltungen werden also total 22 Vorstellungen bestritten. Die Regie wird in diesem Jahr vom Variété Zap wahrgenommen. Cecile Steck und Didi Sommer sind für Branchenkenner keine Unbekannten, haben sie doch auch schon als Artisten und Regisseure in diversen Monti-Produktionen mitgewirkt. Sie haben nun genau eine Woche Zeit die einzelnen Darbietungen zu einer Einheit verschmelzen zu lassen. Alle Artistinnen und Artisten sind motiviert und arbeiten offen und interessiert mit, damit die Variété-Ausgabe 2017 wiederum zu einem Grosserfolg werden wird. Bei so kurzer Probezeit müsse die Regie super vorbereitet ans Werk gehen, lässt Didi mit einem verschmitzten Lächeln verlauten. Die Künstler kommen in diesem Jahr aus Finnland, den USA, UK, Frankreich und der Schweiz. Der „Rote Faden“ im Programm ist eine Schüttelkugel, welche einer hektischen, stressigen Weihnachtszeit gegenüber gestellt wird. Wer Cecile und Didi kennt, freut sich schon auf die wortwitzigen Moderationen zum Thema.
Ausblick auf die Saison 2018
Für die neue Saison, welche am 10. August 2018 starten wird, sind zum ersten Mal der Regisseur Christian Vetsch und die Choreographin Sabine Schindler verpflichtet worden. Christian Vetsch? Der Name kommt mir doch irgendwie bekannt vor? Richtig! In der Saison 2003 war Christian als Clown mit dem Circus Monti auf Tournee und begeisterte als Schulabgänger der Dimitri-Schule das Publikum. Derzeit ist er in diversen Projekten freischaffend in der Theaterszene unterwegs. Sabine Schindler arbeitet als freischaffende Tänzerin, Choreographin und Tanzpädagogin ebenfalls in diversen Projekten. Gemeinsam haben die beiden 2016 das Musical „My Fair Lady“ der Fricktaler Bühne inszeniert und waren diesen Sommer bei der Wiederaufnahme der „Zürcher Balladen“ für Regie und Choreographie verantwortlich. Auf Anhieb verstanden sich die beiden sehr gut und so wurde zwischendurch über mögliche gemeinsame Arbeiten gesprochen. Christian schwebte dann ein Bühnenbild mit Wohngelegenheiten für Artisten in Wohnwagen vor und so wurde der Arbeitstitel „Monti-WG“ geschaffen. Die Geschichte ist erst am Entstehen. Gezeigt soll werden, wie eine WG funktioniert und mit welchen Problemen eine solche Wohngemeinschaft zu kämpfen hat. Als eines der WG-Mitglieder auszieht und stellt damit die ganze WG in Frage. Soweit die Grund-Idee, welche nach den engagierten Ausführungen der Regisseure auf Lust nach mehr macht. Jetzt geht es daran, geeignete Artistinnen und Artisten zu finden, welche in diesen Rahmen und in das neue Konzept hineinpassen würden. Eine heikle, aber sicher sehr interessante Aufgabe.
Wir dürfen gespannt sein auf den Saisonstart im August. Die neue Tournee wird nach dem neuen Konzept weitergeführt, etwas verfeinert und optimiert. Bespielt sollen zwischen neun und zehn Orte werden.
Text und Fotos: Alfred Reichle