Medieninformation Circus Monti 2019/20

An der Medien-Konferenz des Circus Monti vom 7.11.2019 konnte Circusleiter Johannes Muntwyler hauptsächlich über positive Punkte und eine erfolgreiche Spielzeit 2019 informieren.

Für mich war der Anlass nach all den negativen diesjährigen Mitteilungen aus der Circusbranche äusserst erfrischend und stimmte mich zuversichtlich.

Rückblick auf die Saison 2019
Die 35. Tournee läuft zwar noch bis am 24. November und Karten sind nach wie vor für das Zürcher-Gastspiel erhältlich. Dennoch konnte Johannes Muntwyler bereits jetzt über eine erfreuliche Saison 2019 sprechen. Das Programm Jour de fête kam beim Publikum sehr gut an und die Besucherzahlen konnten erneut leicht gesteigert werden. Viele begeisterte Rückmeldungen von Besuchern zeigen der Monti-Leitung, dass der Entscheid vor fünf Jahren richtig war. Trotz verkürzter Tournee baut Monti nach wie vor auf ein hochstehendes und ausgewogenes Programm und ein hochmotiviertes Team. Bei Monti sind die Artisten über das ganze Programm stets aktiv, was besonders an Tagen mit zwei Vorstellungen eine gute Kondition und Identifikation mit dem Unternehmen voraussetzt. Auch am Ende der Saison spürt der Zuschauer die Spielfreudigkeit und Begeisterung der Protagonisten wie an der Premiere in Wohlen. Und diese Begeisterung springt spürbar auf die Zuschauer über.

In Luzern gastierte Monti erstmals auf dem bekannten Circusplatz - der Allmend. Der Circus konnte entsprechend grosszügig und schön präsentiert werden. Eine weitere Neuerung 2019 waren die Kühlgeräte, welche bei grosser Hitze in Wohlen und Basel getestet wurden. Die sechs Geräte ermöglichen es, bei geschlossenem Chapiteau alle Lichteffekte auch bei Sommerhitze einsetzen und dem Besucher angenehme Temperaturen bieten zu können. Ökologische Aspekte wurden in die Anschaffungs-Entscheidung miteinbezogen und die Direktion kann auch aus dieser Sicht die Einsätze dieser Kühlgeräte vertreten. Die gute Saison wurde durch einen traurigen Anlass getrübt. Am 19. September 2019 verstarb die Mitgründerin Hildegard Muntwyler im Alter von 83 Jahren. Sie hat zusammen mit ihrem Gatten Guido Muntwyler und ihren Kindern den Circus Monti gegründet. Während über 30 Jahren hat Hildegard die Geschichte des Circus Monti engagiert und nachhaltig geprägt. Im gleichen Chapiteau, wie vor 20 Jahren Guido Muntwyler verabschiedet wurde, fand auch die emotionale und berührende Abschiedsfeier am 14. Oktober für Hildegard statt. Damit ist eine wichtige Ära des Unternehmens abgeschlossen worden.

Zeltvermietung
Die im Jahr 2015 übernommene Zeltvermietung zeigte in den ersten drei Jahren erhebliches Verbesserungspotential. In diesen ersten Jahren wurde massiv investiert, viel überarbeitet und verbessert. Inzwischen ist das von Monti angestrebte Niveau beinahe erreicht und erste Früchte dieser Bemühungen können geerntet werden. So ist das Jahr 2019 auch in diesem Geschäftsbereich sehr gut gelaufen. Für eine internationale Firma wurde gar eine Road-Show bewältigt. Nebst den Anlässen in der Schweiz wurden für diese Firma auch Events in Deutschland, Polen, Italien, Tschechien und Spanien mit grossem Erfolg organisiert und durchgeführt. Eine einmalige Visitenkarte für weitere Grossprojekte. Auch für 2020 sind schon einige grosse Anlässe vertraglich abgesichert und die Geschäftsleitung ist deshalb sehr zuversichtlich, das Jahr 2020 im Vermietungsgeschäft ähnlich gut ausfüllen zu können.
Montis Ziel in diesem Bereich: Nicht mehr grösser werden und nur noch qualitativ zu wachsen.

Monti-Variété 2019
Während die letzten zwei Wochen der Circus-Tournee in Zürich noch laufen, bereitet eine separate Crew bereits die Première der fünften Variété-Spielzeit im Winterquartier Wohlen vor. Was 2015 mit fünf Vorstellungen eher zaghaft getestet wurde, hat sich in den fünf Jahren zu einem etablierten Anlass in Wohlen mit 28 Vorstellungen (17 davon öffentlich) gemausert. Der Vorverkauf läuft recht gut. Karten für fast alle öffentlichen Vorstellungen sind noch erhältlich.
Geboten wird auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm und ein 4-Gang-Dinner. Die Produktion dreht sich um einen Adventskalender mit 24 Türchen. Während man den Kindern immer wieder einbläuen muss, dass pro Tag nur EIN Türchen geöffnet werden darf, werden im Variété alle 24 Überraschungen an einem Abend dargeboten. Zuviel wollten die verantwortlichen Regisseure Marjolaine Minot und Günther Baldauf nicht verraten. Nur so viel: Es soll der ganze Raum bespielt werden, auch ein sprechender und singender Kühlschrank soll die Zuschauer verzaubern. Ein vergnüglicher Abend ist garantiert und die Schilderungen der zwei Künstler machen Lust auf mehr . . . . .

Vorschau auf 2020
Viel Verschnaufpausen zwischen den einzelnen Projekten bleiben für die Monti-Leitung wirklich nicht. Am 7. August 2020 startet nämlich die 36. Tournee des Circus Monti in Wohlen. Am bisherigen, bewährten Konzept wird festgehalten. Nach 2015 und 2017 wird die Kanadierin Marie-Josée Gauthier für das Programm verantwortlich zeichnen. Nico Lagarde (CDN) wird ihr diesmal als Co-Regisseur zur Seite stehen. Jede/jeder von uns hat Träume und allenfalls verborgene Talente. Vielen fehlt für die Umsetzung der Mut, die Chance oder die Möglichkeit. Dies soll für das Programm 2020 das Grundthema sein. Das konkrete Konzept ist derzeit in der kreativen Phase. Wer die Musik für diese Träume entwickeln soll, wird noch in diesem Jahr entschieden und wir sind schon gespannt auf die nächste Medien-Information. Dann ist sicher schon viel mehr Konkretes für das spannende Programm 2020 vorhanden.

Text und Fotos:Alfred Reichle