Circus Monti - Medieninfo zur 40. Tournée

Kennengelernt haben wir die Familie Muntwyler während ihrer Saison 1979 im damaligen Circus Olympia der Familie Gasser. Durch die offene Art von Guido Muntwyler hatten wir sofort einen sehr guten Draht zu ihm und seiner Familie.

Nach der kurzen Zusammenarbeit mit dem Circus Medrano entschloss sich die Familie im Sommer 1984 kurzfristig, einen eigenen Circus zu starten. Der Name des Gründers als «Clown MONTI» gab dem Unternehmen naheliegend seine Marke. Nach einer unglaublich kurzen, äusserst intensiven Zeit hat es die Familie Muntwyler geschafft, ihren eigenen Circus zu gründen und in unzähligen Wintertagen aufzubauen. Dies auch dank der uneigennützigen Hilfe und Mitarbeit vieler Freunde und Helfer/Helferinnen.

Am 12. März 1985, einem trüben, unfreundlichen Frühlingstag, reisten wir interessiert und voller Erwartungen zur ersten Première nach Wohlen zum Stegmattweg. Die Produktion war ein schönes, klassisches Circusprogramm und entsprach voll dem Untertitel vom «poetischen Circus». In der Branche war «der Neue» einigen Mitbewerbern ein Dorn im Auge, und viel Kredit wurde dem MONTI nicht gewährt. Sie alle haben sich ganz massiv getäuscht!

In den Folgejahren war die Entwicklung des Circus MONTI fulminant. Mit enormem Einsatz der Familie Muntwyler, mit sehr viel Fleiss und Beharrlichkeit und vielen Zukunfts-Visionen wurde das Unternehmen stetig auf- und ausgebaut. Die Qualität steigerte sich von Jahr zu Jahr, der Wagen- und Fuhrpark wurde grösser, jedes Jahr gab es Neuerungen. So auch in diesem Jahr; auffällig sind dabei die Eingangstüren zum Chapiteau und die vielen neuen, modernsten Scheinwerfer: Weniger an der Zahl, aber effizienter, stromsparender und nach neuster Technologie.

Und heute – im Jahr 2024 – können wir uns bereits auf die 40. Spielzeit des schmucken Circus MONTI freuen. MONTI hat sich fest in der Schweiz etabliert und gehört inzwischen ohne Zweifel zu den führenden Reise-Unternehmen unseres Landes.

Für Montag, den 29. Juli 2024 hat die Circusleitung kurz vor der Première traditionsgemäss zu einer Medieninformation nach Wohlen eingeladen, um die Neuigkeiten und das Programm zu präsentieren und «gluschtig» auf die bevorstehende Saison zu machen.

Verständlicherweise soll die 40. MONTI-Tournée zu einem Höhenflug werden – dies zeigt sich bereits im gewählten Motto «Weil wir fliegen können». Damit soll auch der Traum der Gründerfamilie durch die Protagonistin im Programm nachempfunden und schliesslich mit Erfolg realisiert werden. Die künstlerische Leitung besteht in diesem Jahr aus einem erprobten Trio mit Familienbeteiligung: Andreas Muntwyler und seine langjährige Partnerin Ulla Tikka haben Gerardo Tetilla als zusätzliche Verstärkung gewinnen können. Das Trio hat bereits seit Jahren erfolgreich zusammengearbeitet und versteht sich praktisch blind. Eine hervorragende Basis, auch in dieser Produktion spannende, emotionale Momente generieren zu können. Für Andy Monti und Ulla Tikka ist die Regie im familiären Umfeld nicht neu, waren sie doch sowohl im Circus, wie auch im MONTI-Variété mehrmals für die Regie verantwortlich. In dieser Saison wird nach ein paar Jahren «Manegen-Absenz» auch Direktor Johannes Muntwyler in die Manege zurückkehren – dies zu Ehren der 40. Spielzeit des Circus MONTI.

Die Leistungen der Protagonistinnen und Protagonisten werden auch dieses Jahr durch das Umfeld aktiv unterstützt. Musik, Kostüme und Lichteffekte tragen einen wesentlichen Anteil an der Wirkung des präsentierten Gesamtkunstwerks bei.

Der Komponist Thierry Epiney ist für treue Besucher des Circus MONTI kein Unbekannter. Der sehr vielseitige Tonkünstler ist voll ausgelastet mit Auftragskompositionen für verschiedenste Kunden, dirigiert daneben noch mehrere Chöre (Kinderchor, Jugendchor, Männerchor, Kirchenchor) und hat sich mit seinen Arbeiten in der Schweiz einen sehr guten Namen gemacht. Schon zum fünften Mal hat er nun für MONTI die Melodien komponiert – in diesem Jahr rund 40 Stück, wobei davon gut 30 davon im Programm zur Anwendung kommen. Seine Arrangements sind für die Musiker (total 6, davon 4 Neumitglieder) nicht immer einfach zu spielen und verlangen dem Klangkörper einiges ab. Damit erreicht der Tonkünstler genau den von ihm angestrebten, musikalischen Erfolg, ohne dass sich die Zuschauer dessen immer bewusst werden. Die Kostüme sollen ebenfalls eine Einheit ergeben und die Darbietungen unterstreichen. Diese Aufgabe erfüllt in dieser Saison nach einer einjährigen Pause erneut und zum siebten Mal Olivia Grandy und ihr Team. Keine ganz einfache Aufgabe und ein veritabler Spagat für die Nadelkünsterlinnen; nebst gutem Aussehen müssen die Bekleidungen stabil, pflegeleicht und vor allem für die Artisten bei der Arbeit bequem sein. Nachdem Christoph Siegenthaler während 22 Jahren die Lichtregie betreut hatte, ist er letztes Jahr zurückgetreten und im 2024 liegt dieser spannende Job erstmals bei seinem ausgewiesenen Nachfolger Christian Joller. Er versucht mit seinen Programmierungen alle in der Manege Mitwirkenden ins «rechte Licht" zu rücken und damit auch seinen Anteil am Erfolg beizutragen. Christian Joller hat bereits während seiner Lehrzeit als Elektromonteur erste Erfahrungen mit Beleuchtungen an diversen Events sammeln können. Deshalb startete er bereits früh seine Laufbahn als Beleuchter international bei den verschiedensten Konzerten, Theaterproduktionen und anderen Shows. In der Schweiz war er u.a. Lichtdesigner bei «Ewigi Liebi», «Der Schwarze Hecht», «Sister Äct» und 10 Jahre beim Circus Ohlala von Gregory und Rolf Knie. Damit hat er bewiesen, dass er in jeder Situation ein feines Gefühl für die richtige Lichtstimmung hat und wir sind gespannt auf sein erstes MONTI-Jahr.

Die Hauptverantwortung für ein unvergessliches Circus-Erlebnis bleibt aber zweifellos bei den Aktiven in der Manege. In dieser Spielzeit kommen 15 Artistinnen und Artisten aus nicht weniger als 10 Ländern – von A wie Argentinien, über S wie Schweden und Schweiz bis hin zu U wie USA sind sie alle Mitte Juni angereist und proben seither in Wohlen das Abenteuer MONTI-2024 und versuchen zu fliegen. Zwei kleine Kostproben haben sie anlässlich der Medieninformation bereits gezeigt. Wie bei Monti üblich, zeigt das Artisten-Team jeweils mindestens eine oder zwei Gruppendarbietungen. Dies wird auch im Jubiläumsjahr der Fall sein. Besonders stolz ist Direktor Johannes Muntwyler, dass seine Familie vereint an diesem ambitiösen Projekt mitmacht. Er selber und zwei seiner Söhne, Tobias und Mario, stehen in der Manege, seine Partnerin Armelle ist überall anzutreffen, wo gerade eine Hand gebraucht wird, sein Bruder Andy und dessen langjährige Partnerin Ulla zeichnen für die Regie verantwortlich, der dritte Sohn (Nicola) leitet das Werksatt-Team. Damit wird die 40. Tournée zu einem wirklichen Familienprojekt, wie 1985, als die Familie mit viel Mut und Risiko den Circus MONTI gründete und schlussendlich «zum Fliegen brachte».

Wir freuen uns auf das innovative Programm und wünschen allen Beteiligten eine erfolgreiche, unvergessliche Spielzeit 2024.

Weitere Infos und Tickets: https://circus-monti.ch/home/

Text: Alfred Reichle

Bilder: Anna Reichle