Unter dem Titel Basel wirft Zirkus Knie aus der Stadt berichtet die Basler Zeitung von den Plänen der Regierung, die Rosentalanlage künftig aufwerten und entlasten zu wollen und dazu Grosscircusse wie den Schweizer Nationalcircus Knie von der zentral gelegenen Anlage zu vertreiben. Im Kanton Basel-Stadt allerdings fand man keinen Ausweichplatz, wohl aber beim Parkplatz und dem Sportfeld St. Jakob in der Gemeinde Münchenstein im Kanton Basel-Land. Auf diesem Platz möchte man künftig nebst Circusgastspielen auch Openairs oder andere Grossveranstaltungen durchführen. Der neue Standort sei verkehrstechnisch gut erschlossen, inklusive Autobahnanschluss. Allerdings gibt es auf dem heutigen Parkplatz sehr viele Bäume, die Circussen den Aufbau erschweren. Zudem ist unklar, wo parkiert werden soll, wenn in der benachbarten St. Jakobhalle Veranstaltungen stattfinden und der eigentliche Parkplatz durch einen Circus belegt ist.
Als Grund für den geplanten Wandel, bei dem Grosscircusse aus dem städtischen Bild verschwinden würden, werden unter anderem Schäden am Boden und die starke Lärmbelastung für die Nachbarschaft genannt.
Der Circus Knie weiss von den Plänen bisher nichts und hat erst aus den Medien davon erfahren. Wie Knie-Mediensprecher Peter Küchler sagt, stehe man aber in einem guten Verhältnis zu den Behörden der Stadt und des Kantons Basel und gehe davon aus, in die Planung miteinbezogen zu werden. Ob nebst Knie auch weitere Circusse wie Nock, Royal und Monti sowie DAS ZELT-Chapiteau Postfinance mit dem Circusfestival YOUNG STAGE von den geplanten Änderungen betroffen wären, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Immobilien Basel-Stadt wurde nun mit der Ausarbeitung eines entsprechenden Vorprojektes beauftragt. Dieses wird in den Jahren 2016/17 erarbeitet. Die tatsächliche Ausführung wird in den Jahren 2018/19 erwartet.