Task Force zur Rettung von René Stricklers Raubtierpark

Gemäss erstinstanzlichem Gerichtsurteil hätte René Strickler seine Kleintiere bis Mitte Juni und seine Raubtiere bis Mitte Juli vom Areal in Subingen räumen müssen.

René Strickler hat sich mit einer Beschwerde ans Bundesgericht gegen dieses Urteil gewehrt. Während der Zoobetrieb zurzeit weiterläuft - sie sehen weiter unten aktuelle Fotos von einer Fotosafarie mit René Strickler vom Juni 2016 - hat sich eine Task Force Gruppe zur Rettung des Raubtierparks in Subingen gebildet. Deren Leiter, Herrn Werner Balmer, informiert in einer Medienmitteilung wie folgt:

Die vom erstinstanzlichen Gericht in Solothurn verfügte Räumung per Mitte Juni für die Kleintiere und per Mitte Juli für die Raubtiere erfolgte ohne genauere Angaben zum Vollzug und zur neuen Unterbringung der Tiere zu machen. Herr Strickler setzte sich mit einer Beschwerde ans Obergericht des Kantons Solothurn zur Wehr. Das Obergericht wies die Beschwerde als offensichtlich unbegründet ab. René Strickler blieb somit keine andere Wahl als mit Beschwerde -  und einem Gesuch um vorsorgliche Massnahmen  ans Bundesgericht in Lausanne zu gelangen.

Dieses hat nun verfügt, dass die Gegenpartei zum Gesuch um Zuerkennung der aufschiebenden Wirkung und vorsorgliche Massnahmen eine Stellungnahme bis am 1. Juli 2016 einreichen kann.

Solange das Bundesgericht über die vorsorglichen Massnahmen noch nicht entschieden hat, darf dem Beschwerdeführer, Herrn Strickler, kein Nachteil erwachsen, womit die Vollstreckung bis zum Entscheid des Bundesgerichts über das Gesuch um vorsorgliche Massnahmen ausgesetzt wird.

Die wichtigste Priorität, das Wohl und die Unversehrtheit der Tiere im Raubtierpark Subingen ist somit durch das Bundesgericht in Lausanne zunächst gewahrt. Die 18 Raubtiere und die verschiedenen Kleintiere, deren Neuplatzierung bis zum 14.06. bislang mittels der verfügten Vollstreckung anstand, können nun vorerst in ihrer vertrauten Umgebung zusammen mit René Strickler bleiben.

Parallel arbeitet die Task Force intensiv an der Vorbereitung der für den 27.6.2016 geplanten Gründungsverammlung der  Betriebsgesellschaft mit  René Strickler und dem Raubtierpark sowie nahestehenden Personen und Fördervereinen . Die Betriebsgesellschaft soll aktiv und zukunftsgerichtet die Führung des Raubtierparks von René Strickler sicherstellen. Die Betriebsgesellschaft wird sich auch mit der langfristigen Sicherung des Standortes inkl. der notwendigen Investitionen befassen.
Weiter sind Gespräche mit seriösen Investoren für den Kauf des Grundstücks im Gange, um die wichtigste existenzbedrohende Frage,  das gekündeten Mietverhältnisse, zu lösen.

Nachdem auch Espace Real Estate AG, die heutige Besitzerin des Landes, immer wieder versichert hat, dass das Wohl der Tiere auch für sie das Wichtigste sei, hoffen wir gemeinsam in den kommenden Wochen mit dem Kauf des Grundstücks die Voraussetzung für die Fortführung des  Raubtierparks schaffen zu können.

Fotos: A. Reichle