CVA Archiv mit Bildern, welche mit der Unternehmung in einem Bezug stehen.
Was 1993 hobbymässig begann entpuppt sich heute als stattliches, mittleres Unternehmen mit verschiedenen Zeltanlagen und der vorausgesetzt notwendigen Infrastruktur um vor allem auch im Gala- und Eventbereich die Ansprüche der stetig wachsenden Kundschaft zu befriedigen. Der Geschäftszielsetzung "Ambiance + Qualität" wird seit der Gründung strikte nachgelebt.
Geleitet wird der Circus nach wie vor vom ehemaligen Kaufmann Peter Pichler und der Lehrerin Monika Aegerter. Die beiden lernten sich vor nun fast dreissig Jahren im Schulsport kennen und fanden sehr schnell eine wichtige Parallele, nämlich die Liebe zum Circus, heraus. Mit komischer Zauberei als "Piotr und Monika", als Newcomer vornehmlich an Meier+Müller-Anlässen, konnten sie bereits nach kurzer Zeit etliche Erfolge aufweisen. Mit dem Start des Circus Monti im Jahre 1985 ging alsdann der grosse Traum von Pedro in Erfüllung: Tagsüber im Beruf tätig erhielt er damals die Chance, im Abendprogramm des neuen Schweizer Unternehmens mitzuwirken. Auch hier mit Glück und Erfolg, sodass eine zweites Engagement 1987 folgte, dann erstmals mit Monika als Assistentin. In der Folge erarbeiteten sie zusammen mit dem befreundeten Johann Krayenbühl (nachfolgend "Hubi") eine zusätzliche Clown-Nummer: Das Trio "Les Nicas" war geboren.
Da alle drei Mitglieder nun aber nach wie vor einem festen Beruf nachgingen beschränkte sich die Circustätigkeit auf Ferien- und Wochenend-Aushilfen im benachbarten Ausland. 1991 reifte ersmals der Gedanke, einen eigenen Circus in kleinerem Rahmen vor allem für das Berner Oberland und dessen Feriengäste zu realisieren. Alte Baustellenwagen wurden zusammengekauft und in liebevoller Arbeit mit vielen Freunden an Wochenenden und Abends restauriert. Die schmucken Roulotten sind heute noch in Betrieb und werden seriös gewartet. Ein Zweimastenzelt wurde in Deutschland durch die Firma Arnegger angefertigt, wobei die ganze Metallkonstruktion wie Masten, Gradin usw. ebenfalls in Fronarbeit selber hergestellt wurde. Viele Geburtshelfer wie eben "Hubi", Hans Weber, Fritz Tschanz usw. sind heute noch (oder wieder) dabei.
1993, am 1. Mai war in Wattenwil Weltpremière des Schweizer Circus Harlekin. Das Publikum war von anfang an stolz auf den eigenen Kulturträger und mit Beharrlichkeit und Seriosität in der Gestaltung der Programme kann sich Harlekin heute als Wertbegriff bezeichnen. Viele, wirtschaftlich sehr schlechte Jahre liessen das Wagnis Circus oftmals nur ganz knapp am scheitern vorbeigehen, doch mit unerschütterlichem Optimismus und Mut können Pedro und Monika ihr Lebenswerk, obwohl etwas branchenmüde, heute noch präsentieren. Nicht zuletzt dank der immer wachsenden Fangemeinde und Freunden (z.B. Verein Freunde des Circus Harlekin, siehe link!) und den sehr verständnisvollen und auch mithelfenden eigenen Familien.
Text: circusharlekin.ch