Lukas Brandl

Lukas Brandl ist 27-jährig und stammt aus München. Er hat bereits in seiner Schulzeit mit dem Training der Jonglage und Zauberei begonnen. 2019 schloss er ein vierjähriges Studium an der "Codarts University of the Arts" in Rotterdam ab, wo vor allem zeitgenössische Circusformen gefördert werden. Lukas hat die klassischen Elemente der Jonglage und der Magie zu einer skurrilen Performance vereinigt. Mit dem plötzlichen Verschwinden und wieder Auftauchen der Bälle gelingt es ihm, die Aufmerksamkeit des Publikums auf seine Kunst zu lenken. Und selbst nach dreimaligem genauen Hinschauen bleibt der aufmerksame Beobachter im Ungewissen.

Lukas Brandl ist einer der wenigen Vertreter des Artistennachwuchses, der sich mit dem Circus auseinandersetzt. Allerdings verbindet er den Circus nicht mit Glitzerkostüm und Tierdarbietungen. Er sieht grosses Potential im zeitgenössischen Circus, der alltägliche Situationen erfasst und den abstrakten Raum bespielt. Daraus entsteht, ähnlich wie beim zeitgenössischen Tanz, eine enorme Ausdrucksvielfalt. In hohem Tempo werden neue Möglichkeiten entdeckt, Circus auf andere Weise zu interpretieren. Laut ihm hört der zeitgenössische Circus nie auf zu überraschen.

Uns hat er mit seiner eigenwilligen Kombination von Jonglage und Manipulation überrascht. Er hat sich denn auch sehr über den CVA-Sonderpreis gefreut. Das damit verbundene Preisgeld von Sfr. 1'000.- will er für die Weiterentwicklung seiner Darbietung verwenden. Der CVA gratuliert Lukas Brandl ganz herzlich zur Auszeichnung, wünscht weiterhin viel Erfolg auf dem eingeschlagenen Weg und freut sich, ihn vielleicht dereinst wieder in der Schweiz sehen zu können. Ein grosses Dankeschön gilt den beiden Preissponsoren Verena Egli-Zysset und Rony Liechtenhan.

https://www.lukas-brandl.com/